top of page
  • Rahel Weiss

Abgewiesen für immer?

Aus dem Artikel der Berner Zeitung vom 17.04.2020 "Haft in der Corona-Krise – Statt ausgeschafft plötzlich frei":


"[Alexander Ott, Leiter der städtischen Fremdenpolizei, sagt dazu]: Plötzlich tauchen etliche ausländische Personen, welche sich illegal in der Schweiz aufhalten, von sich aus bei der Fremdenpolizei auf. Die meisten von ihnen arbeiteten bisher schwarz, etwa in Gastrobetrieben. Da die Restaurants geschlossen sind, haben sie keine Arbeit mehr. Den nächsten Flug nach Hause nehmen können sie auch nicht. ,Sie stehen buchstäblich vor dem Nichts' [...]. Man habe diese Personen erstmals befragt, registriert und dann an einen geeigneten Ort untergebracht, etwa bei Hilfswerken. ,Arme Seelen' nennt Ott diese Leute. ,Die meisten sind ganz aufgewühlt und verängstigt', erzählt er. ,Sie glauben, sie müssten direkt ins Gefängnis, wenn sie bei uns auftauchen.' Von ihren Heimatländern kennen sie es nicht anders. Als allererstes muss Ott deshalb vor allem eins tun: Die Betroffenen beruhigen."













Alexander Ott, Leiter der städtischen Fremdenpolizei Bern

16 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

3.Januar 2023 Hauptstadt, neuer Berner Journalismus Der Freiwilligenverein Offenes Scherli ist von der spontanen Hilfsgruppe zur hartnäckigen Instanz in der Flüchtlingsdebatte geworden. Aus der gelebt

WOZ Nr. 44 3. 11. 2022 Basil Weingartner schreibt, das Rückkehrzentrum in Gampelen im Berner Seeland habe den Ruf, den Bewohnern das Leben besonders schwer zu machen. E. Jost ist Seelsorger der lokale

Surprise 536 vom 21. Oktober 2022 In einem bewegenden Bericht beschreibt die Journalistin Lea Stuber die Lebensrealität eines jungen Mannes im Rückkehrzentrum Gampelen. Der abgewiesene Thayaparan hält

bottom of page