Aus dem Artikel der Berner Zeitung vom 17.04.2020 "Haft in der Corona-Krise – Statt ausgeschafft plötzlich frei":
"[Alexander Ott, Leiter der städtischen Fremdenpolizei, sagt dazu]: Plötzlich tauchen etliche ausländische Personen, welche sich illegal in der Schweiz aufhalten, von sich aus bei der Fremdenpolizei auf. Die meisten von ihnen arbeiteten bisher schwarz, etwa in Gastrobetrieben. Da die Restaurants geschlossen sind, haben sie keine Arbeit mehr. Den nächsten Flug nach Hause nehmen können sie auch nicht. ,Sie stehen buchstäblich vor dem Nichts' [...]. Man habe diese Personen erstmals befragt, registriert und dann an einen geeigneten Ort untergebracht, etwa bei Hilfswerken. ,Arme Seelen' nennt Ott diese Leute. ,Die meisten sind ganz aufgewühlt und verängstigt', erzählt er. ,Sie glauben, sie müssten direkt ins Gefängnis, wenn sie bei uns auftauchen.' Von ihren Heimatländern kennen sie es nicht anders. Als allererstes muss Ott deshalb vor allem eins tun: Die Betroffenen beruhigen."
Alexander Ott, Leiter der städtischen Fremdenpolizei Bern
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