WOZ Nr. 44 3. 11. 2022
Basil Weingartner schreibt, das Rückkehrzentrum in Gampelen im Berner Seeland habe den Ruf, den Bewohnern das Leben besonders schwer zu machen.
E. Jost ist Seelsorger der lokalen Katholischen Kirche und hat ein Zutrittsrecht zum Zentrum, er sagt: "die Begleitung der Personen im Zentrum ist ungenügend", "man kann Menschen nicht halten wie Vieh".
Offenbar entspricht es behördlichen Richtlinien, die Betroffenen in Ungewissheit über die weiteren Pläne zu lassen.
Ungewissheit und ein Zustand des ewigen Wartens, viel Kontrolle und äusserst prekäre Lebensbedingungen bilden die Instrumente der Zermübung. Die Leute sollen zur Ausreise gezwungen werden. Wem dies nicht möglich ist, bleibt stecken in einer Situation grosser Not. Für den tamilischen Mann Nesurasa endete die Auswegslosigkeit mit dem Tod.
U. Fischer ag-nothilfe
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