"So soll es sein-für alle"
Der Beitrag im "Aufbruch 256/2022 von Pfarrer Andreas Nufer von der offenen Heiliggeistkirche Bern beschreibt die Ungleichheiten in der Haltung gegenüber Menschen , die bei uns Schutz suchen. Er erzählt davon wie unterschiedlich die Geflüchteten empfangen werden, obwohl sie das gleiche Schicksal teilen.
Dass vorläufig Aufgenommene mit Staus F gleich behandelt werden sollen wie ukrainische Geflüchtete mit Schutzstatus S, der ihnen erlaubt mit ihren Familien zusammen zu leben, Reisefreiheit zugesteht, das fordern verschiedene Organisationen, auch die Schweizerische Flüchtlingshilfe.
Schutzschirme sollen Menschen dienen, denen der Staat Schutzwürdigkeit zugesteht.
Es gibt eine Gruppe Menschen, denen dieser Schutz vorenthalten wird, sie leben im Abseits eines Rückkehrzentrums. In Nothilfe auf Dauer zu leben erzeugt Not, ohne eine Hilfe, die diesen Namen verdient.
Die Schweiz steht in der Pflicht hier nochmals genau hinzuschauen. Wer jahrelang in Langzeit-Nothilfe lebt und nicht ausreisen kann, dem gebührt ebenso ein Schirm, unter dem er oder sie sich frei entfalten kann.
Diesen Traum haben wir für den Flüchtlingssonntag - wir wünschen uns eine würdige Zukunft unter einem gemeinsamen Schirm.
Ursula Fischer
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