Brief von Daniel Winkler
In der Vergangenheit wurden Vertriebene und Schutzsuchende widerwillig aufgenommen. Der Krieg in Europa, unmittelbar vor unserer Haustür, bedingt den Umgang und unsere Haltung gegenüber Geflüchteten, die bei uns Schutz suchen, zu überdenken.
-Ein anerkannter Flüchtling wartet jahrelang darauf seine Familie endlich wieder zu sehen.
-Ins Rückkehrzentrum in Enggistein sind einzelne Frauen und Familien aus Biel und Aarwangen eingezogen. Eltern mit 2 oder 3 Kindern teilen sich ein gemeinsames Zimmer. Der Aufenthaltsraum ist der einzige Ort, wo die Menschen, die bereits jahrelang in Nothilfe leben und darin auch auf unabsehbar lange Zeit verbleiben werden, sich mit Aussenstehenden und Gästen treffen können. Der Ort ist abgelegen-die Zukunftsperspektive für die meisten von ihnen heisst warten- Not erdulden.
Die Situation scheint uns unwürdig für ein Land, das die Würde des Menschen hochzuhalten meint.
Gesucht sind ausserdem offene Menschen mit Wohnmöglichkeiten für private Unterbringungen, um auch Familien eine Alternative zum Leben im Rückkehrzentrum anbieten zu können.
Nehmen Sie sich Zeit und lesen Sie mehr dazu im Mai-Newsletter aus Riggisberg
U. Fischer
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