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"Die Schweiz sollte sich entschuldigen"

Aktualisiert: 5. Sept. 2022

Im Bund-Beitrag vom 27. August erzählt der Sohn italienischer Gastarbeiter von seinem Leben als "verstecktes Kind"in der Schweiz. Damals geltende gesetzliche Vorgaben haben seine Kindheit in schwerwiegender Weise geprägt. Von 1934 bis 2022 existierte das Saisonnierstatut, die Arbeitskraft der Eltern wurde in der Schweiz gefragt, die Kinder hingegen waren von Gesetzes wegen nicht erwünscht und mussten sich verstecken, manche wurden zurückgeschickt. Der Betroffene Egidio Stigliano hat später Medizin studiert, er blickt heute zurück und sagt "die damalige Migrationspolitik hat viel Leid verursacht". "Was mit uns geschehen ist, darf sich nicht wiederholen."

Werden Kinder, die heute jahrelang unter dem Regime der Nothilfe leben später Ähnliches berichten müssen? Evelyne Brodle aus Walkringen, die sich als Freiwillige im Rückkehrzentrum Enggistein engagiert, hat dazu einen Leserinnenbrief verfasst. Sie schreibt:

"Es leben Familien mit Kindern, die in der Schweiz geboren sind, jahrelang in Rückkehrzentren unter schwierigsten Bedingungen. Leider wiederholt sich die Geschichte der 60er Jahre in einer etwas anderen Variante."

Darauf möchten wir unser Augenmerk richten - Engagierte, Politiker und Politikerinnen setzen sich dafür ein, dass sich der unwürdige Zustand eines Lebens auf dem Abstellgeleise für Menschen in Langzeit-Nothilfe verändere.

U. Fischer ag-nothilfe


Ist die Situation heute besser
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