Wünsche und träume
- ufithun
- 13. Dez.
- 1 Min. Lesezeit
Zur Mittagsveranstaltung am 3.Dezember während der Wintersession des Grossrates haben sich in der grossen Halle im Berner Ratshaus zahlreiche freiwillig Engagierte aus der Flüchtlingsarbeit getroffen.
Ein grosser Wunsch seitens der Engagierten an die Politiker und Politikerinnen lautet: Nehmen sie sich Zeit genau hinzuschauen und hinzuhören.
"Anerkannte Flüchtlinge haben sich so rasch wie möglich zu integrieren", Freiwillige sind gefragt, die Menschen auf diesem Weg zu stärken und zu unterstützen, das legt der Amtsvorsteher der Gesundheitsdirektion dar.
"Wer abgewiesen ist soll das Land verlassen", darüber spricht die Amtsvorsteherin des Amtes für Bevölkerungsdienste. Familien, die seit einem, manche seit fünf und mehr Jahren im Nothilferegime ausharren, widerlegen die Annahme "die Rückkehr sei möglich...".
Freiwillige übernehmen die Aufgabe, den Menschen in ihrer prekären Situation etwas Würde und Menschlichkeit zu schenken.
Wir stehen auch im Dialog mit der Öffentlichkeit, den Behörden und der Politik. Und weisen darauf hin, was geschieht, wenn Menschen, insbeondere Kinder, jahrelang perspektivelos in den Strukturen der Asylnothilfe verbleiben und verkümmern. Wir sind dezidiert der Meinung das System müsse sich ändern und den Schwächsten und Verletzlichen mehr Recht und Chancen für eine Zukunft einräumen.
Eine mutige Bewohnerin des Rückkehrzentrums Aarwangen erzählt wie sich ihr Leben unter den rigiden Einschränkungen der Nothilfe anfühlt.
Ich wünsche den Lesenden unserer Beiträge frohe Festtage, Zeit für ein Gespräch mit einem fremden, unbekannten Menschen, Momente der Stille, das Gefühl getragen und willkommen zu sein in der Gemeinschaft, in der wir leben.
Ursula Fischer ag-nothilfe.ch




Kommentare