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Ausschaffungspraxis im Kanton Bern

Medienmitteilung Solidaritätsnetz Bern

6.12. 2024


Nach einer Aufenthaltsdauer von über 16 Jahren in der Schweiz wurde in der letzten Woche "Sri" abgeholt, ins Gefängnis gebracht und per Flugzeug in sein Herkunftsland Sri Lanka zurückgeschafft. Sri hat regelmässig am oekumenischen Mittagstisch für andere Menschen in Not gekocht. Er war Künstler und Freund; sein Pech, ihm fehlte der richtige Aufenthaltstitel, um regulär in der Schweiz leben zu dürfen.

Die junge hochschwangere Frau, die aus dem Familien-Rückkehrzentrum nach Italien gebracht wurde, findet allein und mittelos auch dort keinen Ort, der ihr Schutz und eine Zukunftsperspektive bieten könnte, deshalb begibt sie sich erneut auf den (Flucht-)Weg. Abgeholt zur Ausschaffung werden auch Menschen, die sich zur Behandlung in psychiatrischen Kliniken aufhalten - Es sind Menschen, die sich in der Schweiz ein Beziehungsnetz aufgebaut haben, die vertraut sind mit anderen.

Zwangsausschaffungen schaffen vorallem verletzte Seelen und hinterlassen traumatisierte Menschen.

Der Kanton Bern ist statistisch betrachtet "erfolgreich" in der Ausschaffung abgewiesener Menschen, es ist ein zweifelhafter Verdienst!

U. Fischer








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