Ein abgewiesener tibetischer Mann entschliesst sich die Schweiz nach jahrelangem Aufenthalt im Regime der Nothilfe zu verlassen.
Seine Worte erschüttern, er verlässt das Land nicht, weil er die Möglichkeit hat in seine Heimat zurückzukehren; eine legale Einreise in irgend ein Land dieser Welt bleibt ihm verwehrt. Er geht, trotz guten Sprachkenntnissen, bester Integration, weil er keinen Weg findet, seinen Aufenthalt in der Schweiz zu regularisieren, dazu fehlen ihm die nötigen Dokumente.
Er hat es geschafft in der prekären Situation der Nothilfe über Jahre unbescholten, höflich und kooperativ zu bleiben.
Letztlich erschien ihm der Weg in die totale Ungewissheit, die illegale Ausreise in ein anderes europäisches Land als einzige Option über sein Leben jemals selber bestimmen zu können.
Ich wünsche ihm Glück und Zuversicht und ein Gastland, das sich freundlicher zeigt, als die abweisende Schweiz.
U. Fischer
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