Bund Online 7.04. 2023
Mekonen T. der Spitzenläufer wird in zweiter Instanz schuldig gesprochen.
Der abgewiesene Asylsuchende aus Aethiopien verkörpert sinnbildlich ein Schicksal, das uns beschämt.
"Man kennt die Schweiz als humanitäres Land. Ich bitte Sie, im Namen Gottes, um ein gerechtes Urteil", so lautete sein "letztes Wort", das ihm als Angeklagten vor der Urteilsverkündung zustand.
Vor 13 Jahren hat sich die Schweizerbevölkerung knapp für die Annahme der Ausschaffungsinitiative entschieden, auf dieser Grundlage sind Urteile, wie das Vorliegende überhaupt möglich.
Im nachfolgenden Artikel aus dem Bund vom 6. April 2023 zum Thema "Europa braucht jedes Jahr Millionen Einwanderer - diese Zuwanderung muss man steuern", mahnt der Hochkommissar des UNHCR Filippo Grandi die Debatte zur Zuwanderung in Europa neu zu betrachten.
Es ist Zeit anders zu denken - die Kraft und Integrationsfähigkeit Mekonens dürften uns als Vorbild dienen, statt ihn abzuweisen dürfen wir ihm die Hand reichen!
U. Fischer ag-nothilfe
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