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  • Rahel Weiss

Zitat von Karl Barth, Theologe, 1941

Aktualisiert: 26. Feb. 2020

Eine gute Parallele zur aktuellen Situation, dem Umgang mit Menschen in der Nothilfe, schafft ein Abschnitt aus einer Rede des Schweizer Theologen Karl Barth von 1941 (anlässlich des 650 Jahre-Jubiläums der Eidgenossenschaft).


«Was ist der Sinn der Behandlung, die die Schweiz den auf ihrem Boden weilenden Ausländern heute zuteil werden lässt? Diese scheiden sich heute ziemlich deutlich in zwei Klassen: wir haben gern und wir haben ungern gesehene Gäste …Die ungern gesehenen [Gäste] werden in kurzfristigen Abständen kontrolliert, wie wenn sie soziale oder bedingt Bestrafte wären, müssen von Pontius zu Pilatus laufen, um unter allen möglichen Vorbehalten unsere Luft atmen zu dürfen, bekommen von Zeit zu Zeit eine Mahnung, die sie zu dem Kunststück einladet, ihre Weiterreise in die Wege zu leiten und haben es bestimmt nur dann gut, wenn sie in dem Glücksfall sein sollten, ausser ihrer Person auch noch ein ordentliches Stück Geld in unser Land gebracht zu haben. Hier stimmt etwas nicht.»


Die Zeit ist an diesem Punkt wohl stehen geblieben …

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